Do 10.1.08 // 0 Uhr // Bibliothek
Übersetzer*innen stellen vor

Italo Calvino lebt – und zu bedauern ist, wer ihn nicht kennt

Kaum ein anderer Autor hat zu seiner Zeit so sehr den Ton in der italienischen Literatur angegeben wie Italo Calvino (1923-1985). Er hat die Entwicklung vom Neorealismus der Nachkriegszeit bis zur Postmoderne initiiert, begleitet und gefördert. Nun ist erstmals auf Deutsch eine Auswahl seiner Briefe erschienen (in der Übersetzung von Barbara Kleiner), in der diese beiden Rollen in enger Verschränkung sichtbar werden. Burkhart Kroebers bereits im Frühjahr 2007 erschienene Neuübersetzung von Calvinos minimalistischem Weltpoem »Die unsichtbaren Städte« eröffnet einen neuen Blick auf die besondere Poetik dieses Autors und gibt Gelegenheit, Aspekte der Rezeption Calvinos in Deutschland näher zu beleuchten.

Moderation: Susanne Eversmann