Mi 8.2.12 // 20 Uhr // Saal
MCBW 2012

Otl Aicher. Gestalter

Podiumsdiskussion mit Eva Moser, Uwe Kiessler, Gerwin Schmidt & Wilhelm Vossenkuhl

Otl Aicher (1922 -1991) war der wohl einflussreichste Gestalter der Nachkriegszeit in Westdeutschland. Mit dem Erscheinungsbild für die Olympischen Spiele 1972 in München und seinen Sportpiktogrammen wurde er weltbekannt. Er schuf die Erscheinungsbilder wichtiger deutscher Unternehmen wie Braun, Lufthansa, ERCO und zahlreicher Banken, als Mitbegründer und Rektor der Ulmer Hochschule für Gestaltung (HfG) war er Lehrer einer ganzen Generation von Grafik-Designern. Prägend für sein lebenslanges politisches Engagement war Aichers Verbindung mit dem Widerstandskreis Weiße Rose; die Schwester der hingerichteten Geschwister Scholl, Inge Aicher-Scholl, war seine Lebensgefährtin.

Für diese erste kritische Biografie sprach Eva Moser mit Weggefährten, Familienmitgliedern, Auftraggebern, Freunden. Ihr Text wird ergänzt um Fotos aus dem familiären und beruflichen Umfeld sowie um ausgewählte Beispiele von Aichers Gestaltungsideen. Sie stellt ihr Buch gemeinsam mit dem Architekten Uwe Kiessler, dem Philosophen Wilhelm Vossenkuhl und dem Gestalter Gerwin Schmidt.