Einführung: Barbara Distel
Lesung mit der Schauspielerin Doris Schade
Grete Weil, 1906 am Tegernsee geboren, gelangte spät zu literarischem Ansehen; der erste Erfolg stellte sich 1980 mit dem Roman „Meine Schwester Antigone” ein. So wie sich ihre Texte an Lebensläufen entlang bewegen, so blickt sie nun in ihrer Autobiographie auf das eigene Leben zurück: nach einer großbürgerlichen Kindheit und Jugend die Studienjahre, dann die schrecklichen Jahre der Verfolgung, Exil in Amsterdam, die Ermordung des Ehemannes im KZ Mauthausen, ein Leben in der Illegalität, 1947 die Rückkehr nach Deutschland.