Der argentinische Dichter hat sich in jungen Jahren für die von den Gauchos geprägte Kultur der Vorstädte begeistert, für ihre Rituale und ihre Musik, die Milonga und den Tango. Für befreundete Musiker schrieb er mehrere Liedtexte. In späteren Jahren stand er dem Tango und seiner Entwicklung zur Tanzmusik zunehmend kritischer gegenüber. Sein liebevolles Interesse für die rauhen Ursprünge dieser Musik hat Borges jedoch nie geleugnet, wie auch manche seiner späten Gedichte bezeugen. Die vier Musiker von »tango fusión« knüpfen mit ihren eigenwilligen Interpretationen an den echten argentinischen Tango an. Die Schauspielerin Krista Posch wird Gedichte von Jorge Luis Borges (in der Auswahl und Übertragung von Raoul Schrott und Gisbert Haefs) lesen, Tomás Stefanovics wird die Originaltexte lesen und kommentieren.
Anschließend (ab 22.30 Uhr):
Tangoball mit der Gruppe »tango fusión« und südamerikanischen Getränke