Mi 23.7.08 // 0 Uhr // Saal

Der eigene Gott. Friedensfähigkeit und Gewaltpotential der Religionen

Ulrich Beck im Gespräch mit Matthias Drobinski (SZ)

Toleranz und Gewalt sind die zwei Gesichter der Religion – so der Soziologe Ulrich Beck in seinem aktuellen Beitrag zum »Verlag der Weltreligionen«. Die zentrale Frage lautet für ihn: Wie wird ein Typus von interreligiöser Toleranz möglich, dessen Ziel nicht Wahrheit, sondern Frieden ist? Geschieht dies über eine Rückverwandlung des Monotheismus der Religion in einen Polytheismus des Religiösen unter dem Vorzeichen des je »eigenen Gottes«? Welche Modelle der Zivilisierung weltreligiöser Konflikte gibt es? Und was wäre ein Kosmopolitismus der Weltreligionen?