Mo 12.5.14 // 20 Uhr // Saal
MitDenken

Heideggers Testament. Der Philosoph, der Spiegel und die SS

Ein Abend mit Lutz Hachmeister

Moderation: Wolfram Eilenberger (Philosophie Magazin)

Ein umstrittener Philosoph gibt dem SPIEGEL 1966 ein Interview, doch erst zehn Jahre später, nach seinem Tod, darf es veröffentlicht werden: Martin Heidegger, dessen »Schwarze Hefte« jüngst in den Medien diskutiert wurden und dadurch neue Aktualität erlangt haben, sprach damals mit Rudolf Augstein und Georg Wolff, ehemals SS-Hauptsturmführer, erstmals über seine Rolle im NS-Regime. Die Resonanz auf die Publikation war überwältigend, äußerte sich Heidegger doch zum ersten Mal über sein umstrittenes Verhältnis zum Nationalsozialismus.

Medienforscher Lutz Hachmeister hat Vorgeschichte, Verlauf und Wirkung des Gesprächs recherchiert und erhielt als erster Außenstehender Zugang zum Originaltonband des Interviews. Mit »Heideggers Testament« (Propyläen Verlag) gelingt Hachmeister das erhellende Porträt eines heillosen Selbstinszenierers.

»Minutiös analysiert .. .mit verblüffenden Ergebnissen.«

Focus, Uwe Wittstock