Mo 3.11.14 // 20 Uhr // Bibliothek

Alles was war

Lesung mit Michel Bergmann

Moderation: Rachel Salamander

Ein alter Mann beobachtet ein Kind: Wie es zur Schule geht, wie es zu Hause am Bett seines kranken Vaters sitzt, der trotz schwerster Misshandlungen das KZ überlebt hat. Wie es am Zeitungsstand die Comics entdeckt, wie es im Café Kranzler Kakao trinkt. Als es dem alten Mann plötzlich in die Augen sieht, bricht dieser tot zusammen. Michel Bergmann erzählt eine berührende Geschichte (Arche Verlag) voller Magie über eine Jugend im Nachkriegsdeutschland und über das Kind in uns, das nie alt wird.

Michel Bergmann, geboren als Kind jüdischer Eltern in einem Internierungslager in der Schweiz, lebte einige Jahre in Paris, bevor die Familie nach Frankfurt zog. Er ist Autor, Regisseur und Produzent und schreibt seit über zwanzig Jahren Drehbücher für Film und TV. 2010 erschien sein Roman »Die Teilacher«, der erste Band einer Trilogie, die er 2011 mit »Machloikes« fortsetzte und 2013 mit »Herr Klee und Herr Feld« beendete. Alle drei Bücher werden derzeit verfilmt.