Mo 4.2.02 // 0 Uhr // Saal

Das sexuelle Leben der Catherine M.

Lesung und Gespräch mit Catherine Millet

Bereits als Kind beschäftigte Catherine Millet sich intensiv mit der Frage, wie viele Ehemänner eine Frau wohl haben könne – und ob es nicht besser sei, mit mehreren Partnern gleichzeitig zu leben. Als junge Frau hat sie diese Überlegungen in die Tat umgesetzt und, zumindest in sexueller Hinsicht, mit äußerster Konsequenz gelebt. Ohne dass sie sich zu diesem Zeitpunkt dessen bewusst ist, nimmt hier der Weg einer Frau seinen Anfang, die entschlossen ist, sich über herkömmliche Grenzen hinwegzusetzen und ihre Lust von allen Zwängen zu befreien. In einer losen Folge von Bildern, Szenen und Sequenzen legt die Autorin in »Das sexuelle Leben der Catherine M.« mit einer noch nie da gewesenen Offenheit die intimsten Details ihres sexuellen Lebens dar. »Die Radikalität dieses Berichts, der kein eigentliches Bekenntnis und schon gar keine Beichte ist, keine Provokation und keine Verherrlichung des Sexus, besteht in seiner totalen, unerhörten Gelassenheit.« (Der SPIEGEL). Catherine Millet stellt sich ihrem Publikum mit einem in französischer und deutscher Sprache geführten Dialog (Übersetzung: Nathalie Maelzer-Semlinger), moderiert von Olga Mannheimer.

Moderation: Olga Mannheimer

Veranstalter: Goldmann Verlag, Institut français, Stiftung Literaturhaus
Eintritt: Euro 6.- / 4.-