Do 27.10.11 // 20 Uhr // Saal
Alles möchte ich immer

Erich Mühsam. Tagebücher 1. 1910-1911

Ein Abend mit Chris Hirte und Thomas Loibl

Von 1910 bis 1924 hat Erich Mühsam, der berühmteste deutsche Anarchist, sein Leben festgehalten: ausführlich, pointiert, schonungslos auch sich selbst gegenüber. Anarchie hieß für ihn: ein Leben ohne moralische Scheuklappen. Die Süddeutsche Zeitung schrieb: »Man hat ein Hauptwerk Mühsams vor sich, einen kleinen München-Roman und ein Dokument unbefangener, undogmatischer Freiheitsliebe.« Im ersten Band der auf 15 Bände angelegten Edition (herausgegeben von Chris Hirte und Conrad Piens) geht es um Erich Mühsams zentrale Rolle in der Münchener Bohème und um seine Weggefährten. Bereits 1906 lernte Mühsam Fanny zu Reventlow kennen, die Königin der Schwabinger Bohème und für ihn »die wertvollste Frau, die ich kannte«. Thomas Loibl liest Auszüge aus diesem Band, kommentiert von Chris Hirte.
Online-Edition der Tagebücher

Moderation: Reinhard G. Wittmann

Veranstalter: Verbrecher Verlag, Stiftung Literaturhaus. Eintritt: Euro 9.- / 7.-