Mo 8.5.06 // 0 Uhr // Saal

Nicht wegzudenken. Freuds Einfluss auf die Literatur des 20. Jahrhunderts

Vortrag von Thomas Anz und Diskussion mit Marlene Streeruwitz

Um 1900 begründete Sigmund Freud die Psychoanalyse, deren Begriffe und Vorstellungen bis heute unser kulturelles Wissen prägen. Bei der Entwicklung seiner Theorie stützte Freud sich unter anderem auf literarische Zeugnisse. Andererseits verarbeitete auch die Literatur psychoanalytische Anregungen – und tut dies bis heute. Thomas Anz, Professor für Germanistik in Marburg, hat sich mit einer Gruppe von Literaturwissenschaftlern über fünf Jahre hinweg mit der Bedeutung von Freuds Theorie für die Literatur beschäftigt. Im Literaturhaus wird er über die spannenden Zusammenhänge sprechen, die hier bis in die Literatur der Gegenwart hinein zu entdecken sind.
Die österreichische Autorin Marlene Streeruwitz hält Freuds System für eine patriarchale Theorie, dennoch empfiehlt sie jedem Kritiker eine Psychoanalyse. Sie liest und diskutiert über ihre persönliche Inspiration durch Freud.

Mit freundlicher Unterstützung durch das österreichische Generalkonsulat, München.